Künstliche Intelligenz (KI) und Blockchain sind Themen, die nicht nur in der Energiewirtschaft mit Spannung verfolgt werden. Innerhalb der Energiebranche ist deren Umsetzung in konkrete Projekte allerdings oft eher zögerlich. Die Deutsche Energie-Agentur (Dena) hat es sich deshalb zum Ziel gemacht, die Unternehmen der Branche bei der Entwicklung von KI- und Blockchain-Anwendungen zu unterstützen.
e|m|w-Redakteur Jörg Siefke-Bremkens sprach mit Philipp Richard, Teamleiter Energiesysteme und Digitalisierung bei der dena, über die Potenziale beider Technologien und wie sich KI und Blockchain nutzenbringend kombinieren lassen.
e|m|w: Bei den Ergebnissen der Dena-Umfrage zu KI in der Energiewirtschaft fällt auf, dass von Seiten der Unternehmen großes Interesse an KI besteht, aber die Umsetzung weit dahinter zurückbleibt. Ganz ähnlich ist es bei der Blockchain. Was sind die Ursachen dafür?
Richard: Grundsätzlich finde ich das nicht unplausibel. Dass die Entwicklung der Technologien ein Stück weit noch nicht der Erwartungshaltung der Märkte entspricht, weil es teilweise nicht konkret genug ist, kann ich nachvollziehen. An sich liegt das enorm große Potenzial bei beiden Technologien vor allem darin begründet, dass sie eher eine Art Grundlage darstellen, die sehr viel ermöglichen. Es gibt nicht nur die eine Künstliche Intelligenz, sondern unterschiedliche Verfahren, um künstliche Intelligenz in Prozesse oder Anwendungen einzubauen oder einzusetzen.
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