Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) hatte sich von der Novelle des Erneuerbaren- Energien-Gesetze (EEG) mehr erhofft. Wo es noch hakt und wie die Erneuerbaren selbst künftig zur Systemstabilität beitragen können, erläuterte BEE-Präsidentin Dr. Simone Peter
im Interview mit e|m|w-Redakteurin Stefanie Dierks.
e|m|w: Der BEE hat für das kommende Jahr einen Vorschlag für ein neues Marktdesign angekündigt. Können Sie dazu schön Näheres sagen?
Peter: Wir sind in den Vorbereitungen. Ein erstes Vorschlagspapier zu Finanzierung und Flexibilisierung gab es ja bereits. Jetzt geht es darum, vor dem Hintergrund von Versorgungssicherheit, Finanzierung und Wirtschaftlichkeit der möglichst bürgernah weiter auszubauenden Erneuerbaren sowie der Sektorkopplung einen Rahmen für einen Strommarkt auf Basis Erneuerbarer Energien zu konzipieren. Das ist ein völlig anderes System. Die Corona- Pandemie hat uns schon einen Blick in die Zukunft erlaubt, denn es gab Phasen mit nahezu 100 Prozent Erneuerbaren Energien, im Jahr 2020 im Schnitt gut 46 Prozent am Bruttostrombedarf.
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