Energieunternehmen mit konventioneller Energieaufbringung sind einerseits erhebliche Verursacher von CO2 -Emissionen, andererseits unabdingbare Enabler der Klimaneutralität. Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) können sie signifikante, wirtschaftlich attraktive Beiträge zum Klimaschutz realisieren.
In Pirmasens können so 23 Prozent der Wärmekosten und 3.500 Tonnen CO2 eingespart werden, wie ein interdisziplinäres Projekt zeigt.
Während die Bundesregierung in Deutschland die Klimaneutralität bis 2045 anstrebt, beabsichtigt die ambitioniertere Landesregierung Rheinland-Pfalz dieses Ziel bereits 2035-2040 zu erreichen. Das vom Sachverständigenrat für Umweltfragen per 2021 taxierte Restbudget des Landes Rheinland-Pfalz von 171 Mrd. kg CO2 zur Erreichung des 1,5-Grad-Ziels des Weltklimarats IPCC (mit einer Wahrscheinlichkeit von 50 %) wird erwartungsgemäß bereits bis 2025 aufgebraucht sein. Bei unveränderter jährlicher Reduktion von circa 360 Mio. kg CO2 pro Jahr würde Rheinland-Pfalz die Klimaneutralität allerdings nicht vor dem Jahr 2110 erreichen. Für die angestrebte Klimaneutralität müssten bis 2035 circa 2,1 Mrd. kg CO2 /a beziehungsweise bis 2040 circa 1,6 Mrd. kg CO2 /a reduziert werden. Dementsprechend wird annähernd eine Versechsfachung der bisherigen Klimaschutzanstrengungen erforderlich…
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