Alle Kunden auf die digitale Strecke bekommen - das ist das Ziel der Rheinenergie. Wo es dabei hakt, was der Versorger noch unternimmt, um sich im Vertrieb digitaler aufzustellen und wo der Mensch weiterhin wichtig bleibt, verriet Vertriebsvorstand Achim Südmeier im Interview mit emw-Redakteurin Stefanie Dierks.
e|m|w: Wie viel Spaß macht der Vertrieb in der jetzigen Situation noch?
Südmeier: Wir verkommen im Moment ein wenig zu einer Prozessorganisation.
Der Vertrieb ist aufgrund der Krise mehr oder weniger zum Stillstand gekommen. Gerade Kunden im Industriesegment können gerade nicht mehr das kaufen, was sie kaufen müssten. Als Vertriebler wollen wir eigentlich verkaufen, aber momentan sind wir vielmehr damit beschäftigt, regulatorische Vorgaben und Preisanpassungen möglichst schnell umzusetzen, das ist höchst unbefriedigend.
e|m|w: Werben Sie im Moment überhaupt um neue Kunden?
Südmeier: Wir haben noch unsere Online-Angebote und halten unsere Vertriebskanäle offen, damit unsere Kontakte zu möglichen Kunden nicht vollständig austrocknen. Sobald die Preise wieder massiv sinken, wird sich der Wettbewerb wiederbeleben und darauf sollte man vorbereitet sein…
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