Die deutsche Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2035 den Strombedarf eines Jahres bilanziell aus Erneuerbaren Stromquellen zu decken und bis spätestens 2038 das Stromsystem zu dekarbonisieren. Das wirft aber auch Fragen auf. Wie kann etwa in Zeiten fehlender erneuerbarer Stromproduktion der Bedarf gedeckt werden? Und welches Marktdesign ist optimal, um die notwendigen Investitionen anzureizen?
Die vorliegende Analyse bildet die neue Marktrealität ab.
Grundlage für die erarbeiteten Ergebnisse ist eine modellierte Residuallastkurve für 2040 mit Annahmen zu Stromverbrauch, Erzeugungsstruktur und Flexibilitätspotenzialen. Im Unterschied zu anderen Analysen wird dabei zunächst der Bruttobedarf an flexibler Last, der sich aus einer bilanziell ausgeglichenen Erzeugung von Wind- und PV-Strom ergibt, berechnet und dann den unterschiedlichen Flexibilitätsoptionen gegenübergestellt. Aus der verbleibenden Defizitlast wird dann der Bedarf an zusätzlich zu schaffender flexibler Erzeugung abgeleitet…
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