Energetisch betrachtet sind E-Autos große Batterien auf vier Rädern. Aggregiert zu einem riesigen Schwarmspeicher können sie netzdienlich genutzt werden, etwa zum Ausgleich von Lastspitzen - und dabei hohe Erlöse erzielen.
Was haben das Heavy Metal Open Air in Wacken, der Euref-Campus in Berlin und die Madeira-Insel Porto Santo gemeinsam? Drei Projekte an diesen Orten zeigen, dass sich die Batterien von E-Autos dafür eignen, die Transformation hin zu einer ausschließlichen Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energie zu optimieren und zu beschleunigen.
Und sie sind Beweis dafür, dass das Flexibilitätspotenzial von E-Autos zu einer Stabilisierung des Stromnetzes und zum Glätten von Lastspitzen beitragen können.
Das mag zunächst paradox klingen, denkt man nur an die Herausforderungen, die zusätzliche Verbraucher wie E-Autos, Wärmepumpen und eine elektrifizierte Industrieproduktion dem Stromnetz aufbürden. Mit milliardenschweren Investitionen, sei es in örtliche Verteilnetze oder die Nord-Süd-Trassen quer durch Deutschland, wollen die Netzbetreiber dem Kollaps entgegenwirken. Klar braucht das Stromnetz der Zukunft auch mehr Kupfer. Es braucht allerdings auch mehr Intelligenz und Flexibilität. Stromnetzes und zum Glätten von Lastspitzen beitragen können…
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