Die Energiekrise hat in den vergangenen anderthalb Jahren viele Energieversorger gerade im Vertriebsgeschäft vor große Herausforderungen gestellt. Mancher Anbieter hat sich sogar gänzlich aus dem Markt zurückgezogen - nicht so die Stadtwerke Krefeld (SWK).
Der Versorger vom Niederrhein hat sogar die Neukundenakquise aufrechterhalten. Im Gespräch mit energate-Redakteur Rouben Bathke erläutert Smail Zarouali, Bereichsleiter Vertrieb der Stadtwerke Krefeld, die Strategie und ihre Folgen.
e|m|w: Herr Zarouali, die Energiekrise hat zu vielen Turbulenzen im Vertriebsgeschäft geführt. Wie sind die Stadtwerke Krefeld durch die Krise gekommen?
Zarouali: Ich bin seit 15 Jahren im Geschäft und so eine herausfordernde Zeit wie zuletzt habe ich noch nie erlebt. Wir haben eine regelrechte Achterbahnfahrt bei den Börsenpreisen erlebt. Die Bundespolitik hat mit vielen Maßnahmen - denken Sie etwa an die Gasumlage, die in letzter Sekunde noch gekippt wurde, oder die Preisbremsen - versucht, die Preissteigerungen für Kunden aufzufangen. Das hat uns einen enormen Aufwand beschert. Und nicht zuletzt haben wir als Grundversorger in Krefeld tausende Kunden aufgefangen, die andere Anbieter abgestoßen hatten…
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