Der Einsatz netzdienlicher Speicher könnte zum Lösungsbaustein für die aktuellen Herausforderungen im Stromverteilnetz werden. Wie das gelingen kann, zeigt ein Beispiel des Netzbetreibers Bayernwerk im Landkreis Cham. Um diese Flexibilitätsoption großflächig zu erschließen, braucht es aber auch Vorgaben und Beschränkungen bei der Speicherbewirtschaftung.
Der Ausbau erneuerbarer Energien und der steigende Strombezug durch die zunehmende Elektrifizierung stellt die Netzinfrastruktur vor Herausforderungen.
Langfristig wird die bayerische Erzeugungslandschaft durch Photovoltaik (PV) geprägt sein. Bis 2030 soll die installierte Leistung von PV-Anlagen im Bayernwerk-Netzgebiet von heute etwa 14 GW (Stand 2024) auf über 28 GW steigen. Zunehmende Leistungsspitzen durch Erzeugungsanlagen führen insbesondere in Hoch- und Mittelspannung zu einer Lücke zwischen erforderlichem und kurzfristig realisierbarem Netzausbau. Der dynamische Ausbau erneuerbarer Energien wird von einem ebenso schnellen Zuwachs an Flexibilitätsoptionen begleitet, welche jedoch noch nicht netzdienlich erschlossen werden.[…]
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