Negative Strompreise und extreme Preisspitzen prägen zunehmend den europäischen Energiemarkt. Allein 2024 wurden über 9.000 Stunden mit negativen Strompreisen im Day- Ahead-Markt in Europa beobachtet. Das Angebot von Wind- und PV-Energie trifft dabei auf unflexiblen Verbrauch, ein Dilemma, das mit dem Ausbau erneuerbarer Energien in Zukunft zunehmen wird. Die Volatilität auf den Energiemärkten ist also die Herausforderung der Energiewende – Flexibilität und ihre Vermarktung bieten hier eine Antwort.
Die Preisvolatilität und das Handelsvolumen auf den kurzfristigen Energiemärkten wird in Zukunft weitersteigen. Der Ausbau von erneuerbaren Energien führt zu wachsenden Preisspannen – unabhängig vom allgemeinen Energiepreisniveau. Extreme Preise entstehen sowohl bei einem Überschuss von Wind- und Solarenergie als auch bei geringer Produktion von Erneuerbaren, beispielsweise im Rahmen von Dunkelflauten oder Hochnebelphasen. Hierbei wird die steigende Preisvolatilität der Energiemärkte durch mehrere Faktoren befeuert: Erneuerbare Energien, Rückgang konventioneller Kraftwerke sowie der Grundlast und zunehmende Elektrifizierung.[…]
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