Das Tübinger Unternehmen Avat entwickelt seit mehr als 30 Jahren Automatisierungslösungen für den Energiesektor. Zum Kundenstamm gehören dabei nicht nur Energieversorger, sondern auch eine Vielzahl von Industrie- und Gewerbekunden. Im Interview mit e|m|w-Redakteurin Mareike Teuffer gab Martin Ameling einen Einblick darüber, wie sich das Geschäft durch Dekarbonisierung und die Transformation der Branche verändert hat. Ameling kümmert sich bei Avat um den Bereich Dezentrale Energiesysteme, stellt in den Gesprächen mit den Kunden derzeit unter anderem fest, dass die Verunsicherung im Markt zugenommen hat.
e|m|w: Avat bezeichnet sich selbst als Energy Engineering Company. Was bedeutet das und wer sind Ihre Kunden?
Ameling: Mit dem Engineering von digitalen Lösungen für die Energiebranche weltweit sind wir groß geworden. Überall dort, wo es gilt, die Energieerzeugung und Energieverteilung zu regeln, zu steuern und zu optimieren, also Flexibilitäten zu nutzen, kommen unsere Lösungen zum Einsatz. Wir begleiten mit unserer technischen Expertise bereits ab der Konzeptions- und Planungsphase bis zur technischen Einbindung beim Kunden. In Deutschland zählen zu unseren Kunden vor allem Energieversorger und die Industrie.
e|m|w: Welches Projekt haben Sie zuletzt zum Beispiel mit einem Versorger umgesetzt?
Ameling: Wir begleiten aktuell vor allem in Süddeutschland rund 40 Energieversorger bei der Transformation ihrer Wärmeversorgung und damit auf ihrem Weg zur Klimaneutralität. Dort ist das Thema Kommunale Wärmeplanung einfach schon deutlich fortgeschrittener als im Rest Deutschlands. Wir unterstützen aber auch Baukonzerne, das Gewerbe und die Industrie, die mit unseren Lösungen deutschlandweit ihre Strom- und Wärmeversorgung dekarbonisieren und wirtschaftlich optimieren.[…[
#