Die einfache Frage "Was ist die optimale Einkaufsmenge von Fernwärmekraftwerken?" wird unter Berücksichtigung des fernwärmespezifischen physikalischen Verhaltens, sich schnell ändernder Randbedingungen sowie einer Vielzahl an unterschiedlichen Bezugsverträgen zu einer komplexen Aufgabe, die sich manuell nicht optimal und schnell genug lösen lässt.
Die Verantwortlichen bei der Steag Fernwärme GmbH setzen nun auf eine der Aufgabe gewachsenen Optimierungslösung.
Ein kostengünstiger Bezug von Fernwärme ist ein wirtschaftlich entscheidender Faktor für die Steag Fernwärme GmbH (SFW) als größtes Fernwärmeunternehmen Nordrhein-Westfalens. SFW betreibt eigene Heizwerke – zum Großteil hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplungs-Anlagen (KWK) - oder kauft die Wärme von Vertragspartnern. Die Suche nach Einsparmöglichkeiten und einer optimalen Beschaffung wirft tagtäglich die Entscheidung auf, wie hoch die Wärmemengen aus eigenen und fremden Quellen sein müssen. Diese Frage ist kompliziert zu beantworten, da sie mit vielen Faktoren zusammenhängt. So schwankt die Außentemperatur meist über den Tag, gleichzeitig ist das Wasser mehrere Stunden vom Einspeiser bis zum Abnehmer unterwegs. Wichtig ist auch die Frage nach den Kosten, die wesentlich von den Einspeiseparametern abhängen. Zudem muss man komplexe Bezugsverträge mit Berücksichtigung der Stromproduktion einhalten.
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