Seit dem Frühjahr und dem Corona-Lockdown versammelt energate prominente Vertreter aus der Energiewirtschaft und ihrem Umfeld zu regelmäßigen Webtalks. Beim Thema Smart Metering stand vor allem die Frage der bereits verfügbaren Tarifanwendungsfälle und derjenigen, die noch kommen sollten, im Zentrum der Diskussion. ener|gate-Chefredakteur Christian Seelos sprach darüber mit Robert Busch, Geschäftsführer des Bundesverbandes Neue Energiewirtschaft, Martin Konermann, Technischer Geschäftsführer von Netze BW, Ralf Kurtz, Partner der PWC AG, und Ingo Schönberg, Vorstandsvorsitzender der PPC AG.
e|m|w: Herr Schönberg, Ihr Unternehmen, die PPC AG, war das erste Unternehmen, das eine BSI-Zertifizierung für ein Smart-Meter-Gateway erhalten hat. Wie lange hat der Zertifizierungsprozess von Anfang bis Ende gedauert?
Schönberg: Wir befassen uns seit mehr als zehn Jahren mit dem Thema Smart Metering. Im Jahr 2012 fiel die politische Entscheidung, die Themen Smart Grid und Smart Metering auf eine gemeinsame, sicher zertifizierte Plattform zu stellen. Im Jahr 2014 erschien dann die Studie zum Rollout-Szenario in Deutschland. Seitdem liegt unser Fokus voll auf der Entwicklung von Smart-Meter-Gateways. Seit Ende 2018 haben wir nun endlich die BSI-Zertifizierung.