Dass die Energiemesse E-world energy & water 2018 in Essen mit „Smart City“ erstmals einen Themenschwerpunkt setzt, ist nur folgerichtig: Obwohl Städte gerade einmal zwei Prozent der Erdoberfläche bedecken, sind sie laut UN für drei Viertel des weltweiten Energieverbrauchs verantwortlich.
Angesichts des steigenden Zustroms von Menschen in die Stadt eine wachsende Herausforderung, die Städte nur mit Hilfe der Digitalisierung stemmen können.
Fortschritt und Innovation gingen schon immer von Städten aus. Zurzeit sind Stadtverwaltungen weltweit dabei, Abläufe und öffentliche Infrastruktur zu digitalisieren – und die Städte entwickeln sich so zu Smart Cities. Beim Konzept der Smart City geht es aber nicht darum, möglichst viel Technologie einzusetzen. Das Internet der Dinge ist nur Mittel zum Zweck, Städte lebenswerter zu machen. Zum Beispiel beim Energieverbrauch: Digitale Lösungen für einen effizienteren Einsatz von Ressourcen dienen dazu, allen Bürgern eine ökologisch attraktive, nachhaltige Lebensumgebung zu bieten und dabei zugleich Energiekosten einzusparen.
Smart Meter und Smart Buildings
Dazu tragen zum Beispiel Smart Meter bei. Strom-, Wasser- und Gaszähler in Kellern lassen sich aus der Ferne ablesen – selbst wenn keine Steckdose für eine Funklösung in Reichweite ist. Ermöglicht wird dies durch die neue Funktechnologie NarrowBand IoT, kurz NB-IoT (siehe Kasten). Sie besticht zum einen durch eine enorme Reichweite auch innerhalb von Gebäuden und durch dicke Kellerwände hindurch. NB-IoT-Module haben zudem einen extrem niedrigen Stromverbrauch. Mit handelsüblichen Batterien funken sie gut und gerne zehn Jahre wartungsfrei…
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