Mit einem Long Range Wide Area Network (LoRaWAN) lassen sich die Daten tausender Zähler, Geräte und Sensoren energiesparend über weite Strecken hinweg auslesen. Stadtwerken ebnet die Internet-of-Things (IoT)-Technologie den Weg zu vielfältigen neuen Dienstleistungen innerhalb und außerhalb von Gebäuden.
Um Prozesse zu optimieren und damit Zeit und Kosten zu sparen, setzen schon heute viele Stadtwerke und Wasserversorger auf die Fernauslesung von Verbrauchszählern über Funk.
Weit verbreitet sind bisher Walk-by-Lösungen, mit denen Servicemitarbeiter die Zählerdaten im Vorbeigehen erfassen können. Solche Systeme, beispielsweise auf Basis der wireless M-Bus-Funktechnologie, sind wirtschaftlich und gut geeignet, wenn Energieversorger die Verbrauchswerte der Zähler jährlich, halbjährlich oder quartalsweise für die Abrechnung auslesen. Werden die Zählerdaten häufiger für unterschiedliche Applikationen benötigt und sollen auch andere Geräte und Sensoren aus der Ferne überwacht werden, stößt diese Technologie jedoch schnell an ihre Grenzen. Für Aktivitäten jenseits der geschilderten periodischen Fernauslesung sind Internet-of-Things-Technologien die bessere Alternative.
Prädestiniert sind Low Power Wide Area Networks (LPWAN), also drahtlose Telekommunikationsnetze mit großer Reichweite und sehr geringem Energieverbrauch der Endgeräte. LPWANs gibt es in mehreren Ausprägungen, darunter das Long Range Wide Area Network (LoRaWAN). Dieser Standard eignet sich besonders für IoT-Anwendungen, weil er eine gute Gebäudedurchdringung ermöglicht und dank eines verschlüsselten Datentransportes höchste Sicherheitsstandards erfüllt. Da es sich um einen offenen Standard handelt, haben Stadtwerke und Unternehmen die Möglichkeit, eigene LoRaWAN-Netzwerke aufzubauen und zu betreiben. Zu den Stärken der Technologie zählen eine hohe Flexibilität bei Aufbau und Anwendung, hohe Reichweiten (bis zu 15 Kilometer), niedriger Energieverbrauch und geringe Kosten…
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