Erneuerbare Energien werden in der Fläche ausgebaut. Das bietet wirtschaftliche Chancen für die Regionen, schafft ohne Einbindung der Menschen und Unternehmen vor Ort aber auch Widerstände. Aus Sicht der Energieerzeugung wird die Akzeptanzfrage daher immer wichtiger.
Über Regionalstromtarife bekommen die Anwohner einen Bezug zu den Anlagen und können unmittelbar von ihnen profitieren. Aber auch andersherum wird ein Schuh daraus: für viele Produktbereiche ist regionale Herkunft ein Qualitätszeichen, auf das immer mehr Kunden achten, auch beim Strom.
Regional einkaufen ist im Trend - und dafür gibt es gute Gründe. Denn es erhöht die Transparenz der Angebote und das Vertrauen in die Anbieter, wenn Verbraucher genau wissen, wo und wie ihre Produkte hergestellt werden. Zudem ist es umweltfreundlicher, wenn Einkäufe nicht erst über lange Transportwege herbeigeschafft werden müssen.
Zugegeben: wenn es um Strom geht, reduzieren geringe Entfernung die CO2-Emissionen des Transportes kaum. Aber sie machen ihn volkswirtschaftlich günstiger, weil weniger Netzausbau notwendig wird. Kurze Wege sind auch hier einfach sinnvoll. Und wenn sich konkret aufzeigen lässt, welche Solar- und Windparks ein Tarifangebot speisen, stärkt das genau wie beim Apfel aus dem Hofladen die Bindung zwischen Erzeuger und Verbraucher. Der eigene Beitrag zum Klimaschutz wird für beide Seiten sicht- und damit erlebbar.
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