Ein großer Teil der CO2-Emissionen in Deutschland entfällt auf die Wärmeversorgung. Mit treibhausgasfreiem Strom betriebene Großwärmepumpen (GWP) können wesentlich dazu beitragen, diese Werte zu verringern.
Im Reallabor GWP werden nun erstmalig mehrere Anlagen verschiedener Größe unter gemeinsamer wissenschaftlicher Begleitung in bestehende Fernwärmenetze eingebunden. 45 Millionen Euro fließen so zusätzlich in die Energiewende.
Das Reallabor der Energiewende "Großwärmepumpen in Fernwärmenetzen - Installation, Betrieb, Monitoring und Systemeinbindung" hat der Energieeffizienzverband AGFW zusammen mit den Projektpartnern EnBW, Fraunhofer ISE, Fernheizwerk Neukölln, MVV, Stadtwerke Rosenheim, Vattenfall Wärme Berlin sowie dem IER der Universität Stuttgart ins Leben gerufen.
Die Projektpartner planen in den nächsten Jahren an fünf Standorten Großwärmepumpen in bestehende Fernwärmesysteme zu integrieren. Neben technischen Erkenntnissen wollen die beteiligten Fernwärmeunternehmen in Zusammenarbeit mit den teilnehmenden Forschungseinrichtungen herausfinden, wie regulatorische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen angepasst werden könnten, um klimaneutral betriebene Großwärmepumpen im Fernwärmemarkt zu etablieren. Darüber hinaus erproben die Teams vor Ort effiziente Betriebskonzepte für den Einsatz dieser Technologie. Mit einer erfolgreichen politischen und technischen Umsetzung der Forschungsergebnisse leistet das Reallabor GWP einen nachhaltigen und effektiven Beitrag zur Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Deutschland.
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