Vielfalt zu fördern, ist angesichts des Fachkräftemangels und der Bedeutung von Mitarbeiterbindung ein ökonomisches Muss. Auch achten Bewerbende zunehmend darauf, wie sich potenzielle Unternehmen zum Thema Diversität positionieren.
Deswegen wird ein professionelles Diversity Management auch für Energieversorger und Stadtwerke immer wichtiger, nicht zuletzt vor dem Hintergrund einer verschärften EU-Taxonomie.
Im Zuge des European Green Deal hat die Europäische Kommission eine grüne Taxonomie ins Leben gerufen und die bisherige Non-Financial Reporting Directive (NFRD) zur Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) weiterentwickelt. Letztere zielt darauf ab, die Qualität und Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeitsberichterstattung in der gesamten EU zu gewährleisten. Aber was hat das jetzt eigentlich mit Vielfalt zu tun? Nachdem die Taxonomie nachhaltige Kriterien im Rahmen einer wirtschaftlichen Tätigkeit definiert hatte, geht es nun an die Festlegung von sozialen Merkmalen. Und damit wird künftig bei der verpflichtenden Berichterstattung auch die Frage nach Diversitätskonzepten gestellt. Nun könnte man meinen, dass die Berichterstattung per se niemanden dazu motiviert, in Vielfalt zu investieren. Jedoch hat die Taxonomie weitreichendere Auswirkungen: Sie beeinflusst beispielsweise auch die Vergabe von EU-Fördermitteln und Krediten.
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