Neben der Versorgung mit Energie und Wasser bemühen sich auch immer mehr kommunale Unternehmen in Österreich um die Versorgung mit Telekommunikationsdienstleistungen. Darauf lassen sich auch weitere Geschäftsfelder aufbauen, wie der Gesundheitsroboter der Linz AG zeigt.
Diesem kommt gerade während der Coronapandemie eine besondere Bedeutung zu.
Vor etwas mehr als einem Jahr erwarben die Liwest- Eigentümer Linz AG und EWW AG die 5G-Lizenzen für die Region Linz/Wels in Oberösterreich. Der Erwerb des Frequenzbandes von 80 MHz ermöglicht den flächendeckenden Ausbau von Breitbandinfrastruktur.
Der Lizenzerwerb ermöglicht es, den Infrastrukturausbau im ländlichen Raum voranzutreiben. Die Versorgung mit schnellem Internet kann mit dem erworbenen Frequenzbereich auch in schwer erreichbaren Gebieten sehr gut erfüllt werden. Die Linz AG Telekom nutzt mit Unterstützung der Liwest den künftigen Mobilfunkstandard, um sogenannte "Stand-Alone"-5G-Netze (Campus-Lösungen) für Unternehmen an ihren Betriebsstandorten exklusiv anzubieten. Hinter der Umsetzung der neuen Campuslösung im Pflegebereich steht neben den beiden Unternehmen auch das Unternehmen Huawei als Technologiepartner. 5G soll Business-Kunden auf dem Weg in Richtung Industrie 4.0 und Smart Factory unterstützen sowie die Stadt Linz auf ihrem Weg zur Innovationshauptstadt begleiten. In der Rekordzeit von nur etwas mehr als zwei Monaten errichteten die Unternehmen die notwendige IT-Infrastruktur zum Betrieb des 5G-Campus-Mobilfunknetzes. Der erste Roboter, der in das neue Netz eingebunden ist, wurde von Huawei zur Verfügung gestellt.
#