Bei den Ausschreibungen zur innovativen Kraft-Wärme-Kopplung waren die Stadtwerke Rosenheim mehrfach ganz vorne mit dabei. Geschäftsführer Götz Brühl erläutert im Interview mit e|m|w-Redakteurin Stefanie Dierks die Wärmestrategie des Unternehmens.
e|m|w: Herr Brühl, wie hat sich die Coronakrise bei den Stadtwerken Rosenheim ausgewirkt?
Brühl: Wie wohl bei den meisten: Wir hatten ein paar Erkrankungen, ein paar Quarantäne- Fälle, ein paar Vereinzelungen.
Wir mussten unsere Bäder schließen. Dafür hatte der Entsorgungsbetrieb viel zu tun. Wir haben mehr Datenvolumen im Internet gesehen, dafür ist der Stromabsatz bei den RLM-Kunden gesunken.
e|m|w: Was würde es für die Stadtewerke Rosenheim bedeuten, wenn der steuerliche Querverbund für rechtswidrig erklärt würde?
Brühl: Die Frage ist eher: Was bedeutet es für den Gesellschafter? Denn wenn der kommunale Querverbund wegfällt, verliert die Stadt eine Finanzierungsmöglichkeit, zum Beispiel für die Bäder. Das würde die Städte und damit die Bürger schon treffen. Denn dann würde Geld im Haushalt fehlen und die Politik würde sich überlegen, ob man sich die vorhandenen Angebote in der bestehenden Form noch leisten kann.
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