Internet-of-Things-Technologie und -Software spielen insbesondere im Bereich der Verteilnetzbetreiber eine zentrale Rolle im Digitalisierungsprozess. Barrierefreiheit zwischen Datenquellen und Systemen ist dabei eine wesentliche Voraussetzung für die Realisierung der Transparenz- und Effizienzvorteile.
Damit die Daten aus der Internet-of-Things (IoT)-Welt ihren Nutzen wirklich ausspielen können, müssen sie über eine offene Plattform miteinander verknüpft werden.
Stromnetzbetreiber stehen aktuell vor großen Aufgaben. Durch Energiewende und Sektorenkopplung müssen sie in zunehmender Anzahl Photovoltaikanlagen, Ladestationen und Wärmepumpen in die Verteilnetze integrieren. Da über Energieflüsse und Netzauslastung bislang oft nur wenig detaillierte Informationen vorliegen, sind Kernaufgaben wie operativer Netzbetrieb und Netzausbauplanung häufig mit erheblichen Unsicherheiten verknüpft.
Licht ins Dunkel können nur Daten bringen. Statische Daten sind in geographischen Informationssystemen und Netzinformationssystemen bereits vorhanden. Sie geben Auskunft über die physische Auslegung der Netze. Dynamische Daten zur Ein- und Ausspeisung werden zukünftig vermehrt aus intelligenten Messsystemen zur Verfügung stehen. Doch auch sie verhelfen den Netzbetreibern noch nicht zu ausreichenden Informationen über den Belastungszustand der Betriebsmittel. Deshalb haben viele Verteilnetzbetreiber begonnen, etwa in Transformatorstationen und Verteilerschränken Sensoren zu installieren, die Parameter wie Spannung, Lastströme, Betriebs- und Umgebungstemperatur, physische Unversehrtheit usw. überwachen, in Echtzeit erfassen und per Lorawan-Funk einsammeln.
Diverse Daten zentral nutzbar machen
Ihren vollen Nutzwert entfalten die Daten aus diesen unterschiedlichen Quellen erst, wenn sie an zentraler Stelle zusammengeführt, ausgewertet und in nutzbarer Form den verschiedenen Adressaten zur Verfügung gestellt werden. Davon profitieren Netzbetreiber an entscheidenden Stellen, etwa bei der Netzsteuerung und nicht zuletzt bei der so wichtigen Netzausbauplanung: Indem sie zukünftige Kapazitäts- und Leistungsbedarfe mit den statischen technischen Netzdaten und den dynamischen IoT-Daten abgleichen, können sie notwendige Maßnahmen zum Netzausbau punktgenau und bedarfsgerecht planen…
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