Die für den sicheren Betrieb des Energiesystems notwendigen Flexibilitäten befinden sich zunehmend im Verteilnetz. Zur Nutzung dieser Flexibilitäten benötigt es neue Regeln für das Zusammenspiel einer Vielzahl von unterschiedlichen Betriebsmitteln.
Automatisierung ist ein Element zur sicheren Beherrschung der komplexen Zusammenhänge.
Eine Grundanforderung an das zukünftige klimaneutrale Energiesystem ist, dass sich dieses weiterhin ausreichend sicher und stabil betreiben lässt. Um die Stabilitätskriterien und Grenzwerte einzuhalten, braucht es systemorientiert genutzte Flexibilitäten für Systemdienstleistungen und netzorientiert genutzte Flexibilitäten zum Engpassmanagement. Diese Flexibilitätspotenziale verschieben sich zunehmend auf die Verteilnetzebene und werden viel kleinteiliger. Durch die Diskussionen rund um das Thema Redispatch 2.0 haben wir einige wertvolle Erkenntnisse zur netzorientierten Nutzung von Flexibilitäten gewonnen. Zum einen ist es ein prozessual höchst aufwendiges Verfahren, bestehende Regelungen von Übertragungsnetzbetreibern auf die Verteilnetze zu übertragen. Zum anderen führen die unterschiedlichen Prozesse zu Herausforderungen in der Zusammenarbeit zwischen den Netzbetreibern der unterschiedlichen Spannungsebenen. […]
#