Mit dem Zubau erneuerbarer Energien, dem Hochlauf der Elektromobilität mit entsprechender Ladeinfrastruktur sowie der zunehmenden Anzahl von Wärmepumpen müssen immer mehr Anlagen in die Stromnetze und das Energiesystem integriert werden.
Im Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende (GNDEW) ist der beschleunigte Aufbau einer digitalen Infrastruktur zum Schalten und Steuern wesentlich verankert. Netz- und Messstellenbetreiber müssen spätestens ab 2025 in der Lage sein, steuerbare Verbraucher und Einspeiser schalten zu können. Und es gibt noch weitere Herausforderungen für Stadtwerke rund um den beschleunigten Smart-Meter-Rollout.
Das intelligente Messsystem mit dem Smart-Meter-Gateway als Kommunikationseinheit zur sicheren Datenübertragung ist zentraler Baustein der digitalen Infrastruktur. In diesem Kontext spielen auch das Controllable Local System (CLS-) Management und das aktiver externer Marktteilnehmer (aEMT-) System eine wichtige Rolle. Das aEMT-System funktioniert im Gegensatz zum passiver externer Marktteilnehmer (pEMT-) System bidirektional - das heißt, es werden nicht nur Mess- daten empfangen, sondern auch Steuerbefehle gesendet und beispielsweise Statusmeldungen empfangen. Diese Funktio- nalität ist notwendig, um nachgelagerte Flexibilitäten steuern zu können, die wiederum über die CLS-Schnittstelle an das Smart-Meter-Gateway angeschlossen sind. Um das netzdien- liche Steuern im Niederspannungsnetz zu ermöglichen, kön- nen nun beispielsweise Netzleitstellen über das aEMT-System Steuersignale an Aktoren vor Ort senden und den Status dieser Aktoren monitoren. […]
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