Spätestens seit der Einführung von ChatGPT Ende 2022 sind die Möglichkeiten von Künstlicher Intelligenz (KI) und generativer KI in aller Munde. Doch wie können Unternehmen - spezifisch Energieversorger und Stadtwerke - von den Potenzialen der neuen Technologie profitieren? Wie sollen die Firmen das Thema anpacken und worauf muss geachtet werden?
Was genau ist „KI“ und wie lassen sich Begriffe wie „Deep Learning“ oder „Neuronale Netze“ korrekt einordnen? Für Künstliche Intelligenz gibt es leider keine allgemein akzeptierte Definition.
Das liegt unter anderem daran, dass nicht einmal über die Definition von (menschlicher) Intelligenz Einigkeit besteht. Im Allgemeinen versteht man unter KI eine Software(-komponente), die sich an menschlichen Kognitionsprozessen orientiert und die Aspekte wie das selbständige Treffen von dynamischen Entscheidungen beinhaltet. Lernen die Algorithmen ihre Entscheidungen aus einer Menge (Trainings-)Daten, nennt man dies „Maschinelles Lernen“ (ML) (vgl. Abb. 1). Fast alle modernen KI-Systeme nutzen mindestens ein maschinelles Lernverfahren. Durch ihre außergewöhnlichen Leistungen beim Verarbeiten und Generieren von Bildern und Texten, sticht eine Klasse von Methoden hier ganz besonders hervor: Die neuronalen Netze. Dabei werden Einheiten, die biologischen Neuronen nachempfunden sind, in Schichten zu komplexen Netzen verbunden. Hat ein neuronales Netz besonders viele dieser Schichten und ist somit besonders tief, spricht man vom Deep Learning. Eine KI, die in der Lage ist, neue Inhalte wie Texte, Bilder oder Musik zu erzeugen, heißt generative KI. Dafür kommen üblicherweise tiefe neuronale Netze zum Einsatz. […]
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