Im Zuge der Energiewende wird die Bedeutung von Kavernenspeichern zunehmen. Kavernen sind künstlich angelegte Hohlräume, welche standsicher in Salzformationen, zum Beispiel in Salzstöcken in großer Tiefe errichtet werden. In diesen Hohlräumen wird in flüssiger oder gasförmiger Form Energie gespeichert.
Diese Speicher sollen zukünftig auch für die Wasserstoffspeicherung zum Einsatz kommen. Aus Sicht der Versorgungssicherheit müssen diese Wasserstoffspeicher umso mehr in Zeiten von Stromüberproduktion sowie bei Dunkelflauten in den Wintermonaten über Wochen und Monate Energie ein- und ausspeichern. Damit werden die Speicher zu „Möglichmachern der Energiewende“.
400 Kavernen bis 2045 nötig
Die seitens des BMWK beauftragten und veröffentlichten Analysen, zusammengefasst beispielsweise in den Langfristszenarien sowie dem Grünpapier, zeigen die notwendige Entwicklung von Wasserstoffspeichern auf. So muss im Jahre 2045 zur erfolgreichen Transformation des Energiesystems in Deutschland eine Speicherkapazität von mindestens 74 TWh Energie, basierend auf Wasserstoff, aufgebaut und in Betrieb sein. Parallel werden, wenn auch abnehmend, weiterhin Öl- und Erdgasspeicher im Energiesystem vorhanden sein müssen. Es wird davon ausgegangen, dass es neben dieser Abschätzung zusätzlicher Wasserstoffspeicherkapazitäten durch die erwartete Kraftwerksstrategie bedarf. […]
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