Das bayrische Start-up BtX Energy stellt aus Biomasse Wasserstoff her. Dabei handelt es sich nach Unternehmensangaben um den „ersten zugelassenen grünen Wasserstoff Deutschlands“. Denn am 14. März 2024 hat der Bundestag in der 37.
Bundesimmisionsschutzverordnung die Regeln gesetzlich definiert, nach denen Wasserstoff (H2) als „grün“ bezeichnet werden darf. Die Festlegung folgt auf einen Beschluss des Jahres 2021, der Bio-Wasserstoff, also Wasserstoff aus biogenen Reststoffen in Deutschland als klimafreundlichen Treibstoff zuließ. Die lange Wartezeit wiederum geht auf das Regelwerk der EU zum Elektrolysewasserstoff zurück, das in der Verordnung mit umgesetzt wurde. Durch die Zulassung ist auch der Treibhausgas (THG)- Quotenhandel gestattet.
Aufspaltung mittels Dampfreformierung BTX nutzt eine vergleichsweise alte Technologie. Das Unternehmen setzt auf die Dampfreformierung, die heißen Wasserdampf zur Erzeugung von Wasserstoff nutzt. Erste Patente gehen auf Carl Bosch in den 1920er-Jahren zurück. BtX Energy hat einen unternehmenseigenen Reformer thermodynamisch für Biogas verändert. „Es gibt zwei, vielleicht drei Unternehmen auf der Welt, die kleine Dampfreformer für Erdgas haben. Den Dampfreformer haben wir modifiziert und somit können wir Rohbiogas direkt verwerten“, erläuterte Andy Gradel, Gründer und operativer Geschäftsführer von BtX Energy, die Technologie im Gespräch mit der emw. […]
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