Das Wasserstoffsystem der Zukunft lässt sich nur mithilfe von Modellen analysieren. Entscheidend dabei ist die Simulation regionaler Komponenten, die Abbildung einer hohen zeitlichen Auflösung und eine integrierte Betrachtung aller Stufen der Wertschöpfungskette.
Worauf es im Detail ankommt, zeigen exemplarisch die Analysen aus unserem Gutachten zur Wasserstoffstrategie des Landes Sachsen-Anhalt.
Die erfolgreiche Integration zukünftiger Wasserstoffmengen unterschiedlicher Farben in das bestehende Energiesystem beschäftigt derzeit Politik und Akteure gleichermaßen. Die zentrale Herausforderung dabei: So hitzig der Diskurs und so ambitioniert die Ziele, noch existiert eine Wasserstoffwertschöpfungskette nur in Bruchteilen. Vorausschauende Analysen sind daher auf Modelle und Simulationen angewiesen. So lassen sich trotz Ungewissheiten politische Zielbilder schärfen und die optimale Ausgestaltung eines Wasserstoffsystems aus systemplanerischer Sicht untersuchen. Aber auch für Preisprognosen, Potenzialanalysen, Projektbewertungen und Standortfindung werden ganzheitliche Modellierungsansätze benötigt. Bisherige Analysen integrieren einzelne Aspekte der Wasserstoffwirtschaft in bestehende Energiesystemmodelle, sie ermitteln optimale Transportinfrastrukturen und berechnen die Dimensionierung von Einzelanlagen. Dabei vernachlässigen sie allerdings meist wichtige Teilaspekte. Was fehlt, ist das Zusammenführen von Regionalisierung, zeitlicher Granularität und einer integrierten Betrachtung aller Stufen der Wertschöpfungskette in einer einzigen, geschlossenen Optimierung. Im Folgenden zeigen wir die Bedeutung einer integrierten Betrachtung all dieser Dimensionen anhand der Modellierung im Rahmen unseres Gutachtens zur Landeswasserstoffstrategie Sachsen-Anhalts auf. […]
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