Das Interview mit Bernhard Schumacher, Programmleiter Smart Cities bei MVV Energie, führte ener|gate-Chefredakteur Christian Seelos.
Städte und Gemeinden spielen zwar eine vielzitierte Schlüsselrolle in der Energiewende.
Doch wie lassen sich Smart Cities in deutschen Kommunen mit unterschiedlichsten Voraussetzungen konkret umsetzen? Darüber hat e|m|w mit Bernhard Schumacher, Programmchef von MVV Smart Cities, diskutiert.
e|m|w:
Herr Schumacher, was versteht die MVV unter dem Konzept Smart City? Schumacher: Wir lehnen uns an die Definition der Fraunhofer-Gesellschaft an. Sie beschreibt die Smart City als informierte, vernetzte, mobile, sichere und nachhaltige Stadt. Dabei steht eine effiziente, nachhaltige und lebenswerte Stadtgestaltung durch die intelligente Nutzung der kommunalen Infrastrukturen im Vordergrund – und daran arbeiten wir. e|m|w: In welchen Bereichen sind Sie schon operativ?
Schumacher:
Wir knüpfen dort an, wo wir von Haus aus Experten sind: in unserem Kerngeschäft, also bei der Infrastruktur für die Energie- und Wasserversorgung. Dort können wir Kommunen dabei helfen, mit Smart Metering und Smart Grid Daten zu erheben und als Grundlage für eine intelligente Steuerung zu nutzen. Dazu kommt noch weitere Sensorik, etwa um in den Städten Luft- und Umweltdaten zu erfassen. Da sind wir beim Thema Konnektivität: Wir wollen Daten möglichst effizient und kostengünstig erheben. Dafür eignet sich in besonderem Maße der Aufbau eines sogenannten LoRa-Netzwerks, also eines Funknetzes auf dem LoRaWan-Standard…
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