Als erste Großstadt überhaupt war die Hansestadt Bremen von der Marktraumumstellung von L- auf H-Gas betroffen. Für den zuständigen Netzbetreiber, die Wesernetz Bremen GmbH, war dies eine Pionieraufgabe. Schließlich hatte zu diesem Zeitpunkt niemand Erfahrungen mit der Anpassung von Gasverbrauchsgeräten (GVG) in diesem Umfang.
Heute, drei Jahre später, nutzen die Bremer ihren hart erarbeiteten Erfahrungsvorsprung, um die Umstellung auf H-Gas als Dienstleistung anzubieten.
Angesichts der bevorstehenden Mammutaufgabe von 450.000 Hausbesuchen bei Kunden und 232.000 Geräteanpassungen in fünf Jahren wäre es beim Projektstart 2016 keinem der Verantwortlichen beim Netzbetreiber Wesernetz Bremen in den Sinn gekommen, die Marktraumumstellung als Geschenk zu bezeichnen. Denn das war sie nicht.
Chance zwischen Dornen
Die Umrüstung der Geräte geschieht bekanntlich nicht freiwillig, sondern aufgrund der zurückgehenden Erdgasförderung im niederländischen Groningen. Für Kunden bleibt dabei trotz mehrerer Vor-Ort-Termine ihres Netzbetreibers nach der Anpassung alles wie vorher…
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