Nach einem ersten, großen Hype um die Idee, regenerativen Strom aus den Wüsten Nordafrikas nach Europa zu exportieren, ist es stiller um das Thema "Wüstenstrom" geworden. Dennoch hat sich das Konzept seit 2009 stetig weiterentwickelt: Ende November feierte die Desertec Industrie Initiative (Dii) ihr zehnjähriges Jubiläum im Berliner Adlon Kempinski Hotel am Brandenburger Tor.
An dem Ort, der häufig Staatsoberhäuptern als Quartier bei Besuchen in der Bundesrepublik Deutschland dient, traf sich das Who‘s Who des Wüstenstroms und resümierte über Vergangenes und die Perspektiven.
Wechselvolle Geschichte
Dabei ist die Geschichte der letzten Dekade von den ersten, von Gerhard Knies, Mitglied des Club of Rome, entwickelten Ideen bis zu den aktuellen Erkenntnissen wechselvoll mit vielen Hochs und Tiefs. Nach der Gründungseuphorie im Umfeld der Desertec Foundation sowie der erheblichen Beteiligung der Deutschen Industrie 2009 ebneten auch schmerzhafte Konflikte den Weg zur aktuell günstigen Prognose für die Stromerzeugung aus den erneuerbaren Quellen Wind und Sonne in den Wüsten der MENA-(Middle East & North Africa)-Region. Eine tragende Rolle bei der Förderung der Dii kommt dabei sicher Innogy zu. Der Vorgänger RWE gehörte zu den Gründungsgesellschaftern und auch 2019 hielt innogy der Dii die Treue…
#