Ob Wärmemarkt, Industrieprozesse oder Mobilität - an Gasen führt kein Weg vorbei, wenn man die Klimaschutzziele ernst nimmt und signifikante CO2-Einsparungen in allen wichtigen Verbrauchssektoren erzielen will. Die Politik hat im zurückliegenden Jahr bei der Gestaltung des Ordnungsrahmens zwar an Tempo zugelegt, zu einem Sprint auf die Zielgerade haben ihre Beschlüsse aber nicht gereicht.
Zum Wärmemarkt: Das Dekarbonisierungspotenzial beim Heizen von Gebäuden ist enorm; die Wärmeversorgung von Gebäuden macht etwa 40 Prozent des Gesamtenergiebedarfs in Deutschland aus.
Da 60 Prozent aller Gebäude einen Gasanschluss haben, könnten sie auf deutlich klimafreundlichere hocheffiziente Gasbrennwerttechnik umgestellt werden, die wesentlich energieeffizienter als zum Beispiel Ölheizungen sind. Für noch mehr Klimaschutz können Brennwertheizungen über das Gasverteilnetz mit 50 Prozent Biomethan gespeist werden. Gut ist, dass dies auf die verpflichtende Quote zum Einsatz Erneuerbarer Energien im Wärmemarkt anrechenbar ist. Wichtig bleibt, dass die Anrechenbarkeit in Zukunft auch für die aus Power-to-X-Anlagen gewonnenen Synthesegase gilt.
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