Shell ist im Begriff, sich neu zu erfinden. In Zukunft will der britische Mineralölkonzern ein nachhaltiger Energieversorger sein. Deutschland spielt bei diesem Strategieschwenk eine Schlüsselrolle. Hier positioniert sich der Konzern mit der neuen Marke Shell Energy und großen Plänen als Ökostromanbieter.
Im Interview mit energate-Redakteur Phillip Akoto spricht Managing Director Dirk Leichsenring über Vetriebsstrategien sowie Ziele in Deutschland und erklärt, warum er den Zeitpunkt für den Paradigmenwechsel trotz Corona für richtig hält.
e|m|w: Herr Leichsenring, Shell Energy ist als Ökostromanbieter gestartet. Wie sieht das Kundenprofil aus, dass Shell Energy ansprechen soll?
Leichsenring: Wir als Shell wollen alle Kunden ansprechen. Shell Energy fokussiert sich auf alle Kunden im sogenannten Home-Energy- Segment und kleinere kommerzielle Kunden mit Standardlastprofil. Je mehr Endverbraucher mit unserem neuen Angebot nun auf Strom aus erneuerbaren Energien setzen, desto besser!
e|m|w: Den Markteintritt haben Sie mitten in der Coronapandemie vollzogen – ein guter Zeitpunkt? Leichsenring: Aus mehreren Gründen: Zum einen steigen sowohl der Energiebedarf als auch die CO2-Emissionen weltweit. Letztere müssen verringert werden, um die Ziele des
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