Die Verschwendung von wertvollen Ressourcen begegnet uns beinahe überall. Manchmal geschieht das sehr auffällig, manchmal nicht - wie im Fall der Abwärme bei Industrieprozessen. Das Energiepotenzial, das in dieser "heißen Luft" verschwendet wird, ist gigantisch.
Würde die industrielle Abwärme allein in Deutschland optimal genutzt, könnten pro Jahr mehr als 23 Terrawattstunden CO2-freier, sauberer Strom erzeugt werden.
Steigende Energiepreise und die Einführungen von Maßnahmen zur Vermeidung von CO2-Emissionen machen Abwärmenutzung zu einem wichtigen Baustein in einer bezahlbaren Energiewende. Dies gilt sowohl für die Phase des Übergangs von fossilen auf nachhaltige Energieträger als auch für eine Zukunft, in der nur noch nachhaltige, aber meist teure Energieträger, wie zum Beispiel grüner Wasserstoff, den Energiehunger einer produktiven Volkswirtschaft stillen.
Warum bleiben diese Chancen bislang jedoch oft ungenutzt? Ein Grund dafür ist, dass lediglich die Hälfte der Unternehmen die eigenen Abwärmepotenziale kennt - wie eine Umfrage der Initiative Energieeffizienz der Deutschen Energie-Agentur (dena) ergab. Insbesondere kleinen und mittleren Unternehmen fällt es schwer, diese Potenziale zu identifizieren und zu erschließen.
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