Wie entschlossen Frankreich bei der Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft ist, konnte man Ende Mai in Paris bestaunen. Ganz in Grün erstrahlte das Wahrzeichen des Landes, der Eiffelturm, die Illumination wurde komplett C02-neutral mit Wasserstoffenergie umgesetzt.
Ganz Frankreich - so schien es - wollte darauf hinweisen, welch großes Potenzial die Wasserstoffenergie hat.
Bereits im September 2020 hatte die französische Regierung eine ehrgeizige Wasserstoffstrategie angekündigt, die auf drei Säulen basiert: Dekarbonisierung der Industrie, Ausbau einer wettbewerbsfähigen Elektrolysewirtschaft, Entwicklung von Wasserstoff für die Mobilität und Fortschritt bei Forschung, Entwicklung und Innovation. Die Umsetzung dieser Strategie wird durch ein Budget der französischen Regierung in Höhe von 7,2 Milliarden Euro bis 2030 gestützt, ein Kontrollorgan, der Nationalrat für Wasserstoff, überwacht ihre Umsetzung. Investitionen in dieser Höhe werden durchaus gebraucht: Weltweit müssten, so eine Studie des Finanzdienstleisters Bloomberg, rund 9 Billionen Euro allein in den Ausbau einer Infrastruktur für den Wasserstoff fließen, damit die Wasserstoffwirtschaft global funktionieren kann.
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