Die Coronapandemie hat die Kommunikationsroutinen in Unternehmen durcheinandergewirbelt. Die Anwesenheit im Büro wurde zum potenziellen Risiko und die gesamte Kommunikation in den virtuellen Raum verlagert. Führung und Zusammenarbeit veränderten sich augenblicklich.
Die Erfahrungen in der Pandemie haben außerdem eine grundsätzliche Diskussion rund um hybrides Arbeiten entfacht. Viele Unternehmen kündigen bereits an, über die Krise hinaus neue Arbeitsmodelle anzubieten. Dafür braucht es auch über Corona hinaus neue Kommunikationsroutinen. Wer heute die Weichen dafür richtig stellt, nutzt eine enorme Chance für die Weiterentwicklung des Unternehmens.
Der Sommer 2021 ist gekennzeichnet von Aufbruchstimmung, ein bisschen so, als sei die Pandemie bereits vorbei. Mehr und mehr Lockerungen treten in Kraft, Menschen kehren nach der Urlaubszeit langsam wieder in den Alltag zurück. Allgemeines Aufatmen. Und dennoch: Eine leise Ungewissheit bleibt, denn ein „Zurück zum Alten“ wird es im Unternehmensalltag sicher nicht geben. Dafür ist zu viel passiert, zu viel in Bewegung geraten – auch mit Blick auf Kommunikation und Führung. Vor über einem Jahr mussten die Kommunikationsverantwortlichen und auch Führungskräfte von jetzt auf gleich Mittel und Wege finden, um in einer Zeit der Krise sowohl Information als auch Dialog zu ermöglichen. Vieles war auf einmal möglich, die Krise gab Raum, Dinge aus der schieren Notwendigkeit heraus anders – und oftmals besser – zu machen als bisher, zum Beispiel einen bremsenden Formalismus zu überwinden, umständliche Abstimmungswege zu verkürzen oder neue pragmatische und agile Prozessroutinen einzuführen. Die Frage ist nun, wie viel des improvisierten Zustands soll beibehalten und was vom „Alten“ soll wiederbelebt werden? Wie genau sollten Kommunikation und Führung in Zukunft gestaltet werden, um das Beste aus zwei Welten zu vereinen?
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