Die aktuellen Preissignale in der Regelenergie zeigen überdeutlich den Wert von Flexibilität am Energiemarkt. Gewinner dieser Entwicklung werden hochflexible Anlagen sein.
Der Energiemarkt hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten massiv verändert.
So lag der Anteil der fluktuierenden Energieerzeuger, bestehend aus Wind und Sonne, im Jahre 2002 bei weniger als 3,5 Prozent der Nettostromerzeugung. Die erneuerbaren Energien in Gänze, zu denen noch Wasser und Biomasse hinzugezählt werden, trugen in diesem Jahr circa 40 TWh oder 8,6 Prozent zur Nettostromerzeugung bei.
Seitdem werden die erneuerbaren Energien in Deutschland von Jahr zu Jahr weiter ausgebaut, sodass sich aktuell die installierte Leistung auf circa 132 GW summiert. Demgegenüber stehen circa 87 GW an installierter konventioneller Stromerzeugung sowie circa 10 GW aus Speichern.
Dieser fundamentale Wandel verändert Stück für Stück den Strommix in ganz Deutschland. So lag der Anteil erneuerbarer Energien an der Nettostromerzeugung in Deutschland im Jahr 2020 mit 241 TWh das erste Mal bei über 50 Prozent. Neben den witterungsbedingt guten Erträgen im Wind- und Solarbereich führte vor allem der Lockdown zu einem signifikant reduzierten Strombedarf, und in Kombination mit dem Einspeisevorrang erneuerbarer Energien ging dies insbesondere zu Lasten der konventionellen Stromerzeugung.
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