Die rasant fortschreitende digitale Transformation stellt Stromnetzbetreiber vor enorme Herausforderungen. Gleichzeitig bietet sich dadurch aber auch die Chance, etablierte Vorgänge grundlegend auf den Prüfstand zu stellen und digital auszugestalten.
Das Instrument der Prozessdigitalisierung ist dabei ein effizientes Hilfsmittel.
In den Kerngeschäftsprozessen eines Netzbetreibers finden sich diverse Anknüpfungspunkte mittels digitaler End-to-end-Prozesse, die die Produktivität und Effizienz steigern. Nimmt man beispielsweise die Kerngeschäftsprozesse des Asset-Managements und des Asset-Services, bedingen die langzyklischen Prozesse von Planung, Betrieb und Wartung eine umfangreiche Datenhaltung, Datenpflege und letzten Endes eine persistente Verfügbarkeit. Ferner trifft eine in Dekaden gewachsene Aufbau- und Ablauforganisation vermehrt auf dynamische Marktveränderungen. Nicht zuletzt mit der kontinuierlichen Standardisierung und gleichzeitig Automatisierung von Marktprozessen im deutschen Energiemarkt, sehen sich Netzbetreiber einer ganzen Reihe organisatorischer und technischer Herausforderungen gegenüber. Sie befinden sich damit in einer doppelten Transformation: Sie müssen nicht nur Energiewendeexperten, sondern auch Spezialisten für Digitalisierung werden. Der Weg dorthin beginnt im eigenen Unternehmen.
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