Die Geothermie bietet als grundlastfähige, flexible und regionale Energiequelle enormes Potenzial für die Wärmewende in Deutschland. Nach Analysen der Deutschen Erdwärme eignen sich gut 60 Prozent der Fläche in Deutschland grundsätzlich für Geothermie.
Trotz dieser Vorteile bleibt der Ausbau hinter seinen Möglichkeiten zurück. Um dies zu ändern, sind drei zentrale Maßnahmen erforderlich: der systematische Ausbau von Wärmenetzen, die Anpassung des Geothermie-Beschleunigungsgesetzes sowie die Einberufung eines bundesweiten Geothermie-Gipfels.
Fast 40 Prozent aller CO2-Emissionen entfallen in Deutschland auf den Wärmemarkt. Die grüne Transformation der deutschen Industrie erfordert verlässliche und nachhaltige Lösungen für die Wärmeversorgung. Geothermie bietet hier entscheidende Vorteile: Sie ist grundlastfähig, preisstabil und regional verfügbar. Im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen, die Preisschwankungen unterliegen, können geothermische Wärmequellen langfristige Preisstabilität – über 30 bis 40 Jahre hinweg – gewährleisten. Damit können Unternehmen und Haushalte zukunftssicher planen. Zudem kann die Wärme aus Geothermieanlagen direkt in bestehende oder neue Wärmenetze eingespeist und damit ganze Stadtquartiere oder Industriestandorte dekarbonisiert werden. […]
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