Die Digitalisierung ist der Megatrend in der Energiebranche – tut sich aber noch erstaunlich schwer. Liegt es an Vorbehalten, was Komplexität, Kosten oder agile Durchführung anbelangt? An Unbeholfenheit im Umgang mit dem Thema? Fehlen Know-how oder Manpower? Warum für EVU neue Zeiten anbrechen, lesen Sie im Folgenden.
2020 waren rund 250.000 Personen in der Energie- und Wasserversorgung tätig.
Wie in so vielen anderen Branchen ist auch hier das Thema Fachkräftemangel ein ständiger Begleiter. Erfahrene ältere Mitarbeiter scheiden aus. Medienberichte sprechen von bis zu einem Drittel bis 2025. Parallel ändert sich das Anforderungsprofil an EVU rasant. Hintergrund sind nicht nur neue Regelungen und Gesetze oder das Umdenken in der Energiepolitik, die eine stärkere Konzentration auf erneuerbare Energien mit sich bringen. Neue Entwicklungen im Bereich technischer Möglichkeiten im Rahmen der Digitalisierung und nicht zuletzt ein anderes Anspruchsdenken von Endkunden gehören ebenfalls dazu. Denn EVU müssen vor allem eines: Ihre Kunden stärker denn je überzeugen. Und das am besten mit innovativen und kundenorientierten Angeboten.
Diese ständigen und neuen Herausforderungen stellen EVU vor große Umwälzprozesse. Gerade kleinere oder mittlere Stadtwerke haben genug mit der Bewältigung des Kerngeschäfts und der Konzentration auf ihre Kunden zu tun; ganz zu schweigen davon, was es bedeutet, bei der Etablierung neuer Prozesse, Regelungen oder Dienstleistungen mit dem aktuellen Tempo der großen Player oder den Kundenwünschen und -anforderungen mitzuhalten. Und bei alldem soll die Kundenkommunikation selbstredend schnell, freundlich und effizient ablaufen - denn Amazon und Co. machen es schließlich vor. Diesen Standard setzt der Kunde auch bei seinem Stadtwerk voraus. Häufig fehlt es bei kleinen bis mittleren EVU an finanziellen und/oder personellen Ressourcen respektive dem Know-how, all das umzusetzen…
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