Wie kann eine Kommune schon heute festlegen, was in zehn Jahren gebaut werden soll? Die kommunale Wärmeplanung gilt als zentrales Werkzeug der Energiewende – eine einmalige Chance für Städte und Gemeinden, die zukünftige Wärmeversorgung systematisch, klimafreundlich und wirtschaftlich zu gestalten.
Doch eines ist klar: Eine erfolgreiche Wärmeplanung ist kein Selbstläufer.
Das Beispiel der Verbandsgemeinde Bellheim in Rheinland- Pfalz zeigt, wie aus einem Planwerk konkrete Projekte entstehen. Hier hat Muth Engineering – Planungsbüro und Tochterunternehmen der Pfalzwerke Netz AG – die kommunale Wärmeplanung in Zusammenarbeit mit der Verbandsgemeinde erstellt und eine individuelle Lösung für die künftige Wärmeversorgung entwickelt.
Seit 2024 ist die kommunale Wärmeplanung Pflichtaufgabe für alle deutschen Kommunen. Große Städte mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen sie bis zum 30. Juni 2026, kleinere Kommunen bis zum 30. Juni 2028 fertigstellen. Zahlen des Kompetenzzentrum Kommunale Wärmewende (KWW) in Halle zeigen einen Zwischenstand auf: Von den 10.775 Kommunen in Deutschland sind 44 Prozent aktuell in der Umsetzung der kommunalen Wärmeplanung, fünf Prozent haben sie bereits abgeschlossen.
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