Energieeinsparung und der nachhaltige Umgang mit Ressourcen zählen zu den zentralen Zielen unserer Zeit – auch im Bauwesen. Gleichwohl muss die Erzeugung von erneuerbaren Energien immer mit Rücksicht auf die wertvollen Bau- und Gartendenkmäler, Ortsbilder und Kulturlandschaften erfolgen.
Die Ressource Denkmal ist bei Verlust ihrer Werte nicht erneuerbar. Um bei der Wärmewende in denkmalgeschützten Gebäuden zwischen sinnvollen Lösungen und bloßen Werbeversprechen zu unterscheiden, gilt es, die ökologischen, bautechnischen und rechtlichen Rahmenbedingungen zu kennen. Gleichermaßen wichtig ist ein Verständnis für den Wert traditioneller Bauweisen, um eine informierte Entscheidung über geeignete Strategien zur energetischen Ertüchtigung von Baudenkmälern treffen zu können.
Die vielfältigen Folgen der Klimakrise zeigen, wie massiv sich der Klimawandel auch auf unser Natur- und Kulturerbe auswirkt. Die Denkmalfachbehörden sehen es als ihre Aufgabe, konstruktiv und zielorientiert an der Energiewende mitzuarbeiten. Durch einen verantwortungsvollen, treuhänderischen Umgang bleiben die natürlichen und kulturellen Ressourcen auch für nachfolgende Generationen und deren Lebensqualität erhalten. Das erfordert einen grundlegenden Umbau des Energiesystems, auch im Denkmalschutz. Strom aus erneuerbaren Energien wird zukünftig die wichtigste Energieform sein.
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