Unter dem Namen „KWP4“ haben sich vier Unternehmen aus den Bereichen Wissenschaft, Infrastruktur, Energie und Akzeptanzkommunikation zusammengeschlossen, um gemeinsam die Herausforderung kommunale Wärmeplanung anzugehen. In Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt wird das Konsortium die Planung noch in diesem Jahr abschließen.
Über die Erfahrungen dort sprach e|m|w-Redakteurin Mareike Teuffer mit KWP4-Projektleiterin Elisabeth Grube sowie dem Klimaschutzmanager der Kommune Horst Sprenger.
e|m|w: Auf welchen Technologien basiert die Wärmeversorgung der Stadt Bad Lauchstädt aktuell?
Grube: Der Großteil der Wärmeversorgung basiert auf fossilen Energieträgern wie Erdgas und Heizöl. Diese sichern circa 84 Prozent des Energiebedarfs in Bad Lauchstädt. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es lediglich zwei Nahwärmenetze im Ortsteil Schafstädt. In Summe werden 56 Prozent des Endenergiebedarfs zur Wärmebereitstellung über eine leitungsgebundene Versorgung (Gasoder Wärmenetz) bereitgestellt und 44 Prozent über dezentrale Einzelversorgungsoptionen (z.B. Öl- oder Pelletheizung). e|m|w: Wann hat Bad Lauchstädt denn angefangen, sich mit dem Thema kommunale Wärmeplanung (KWP) zu beschäftigen?
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